Fährte

Verein für Deutsche Schäferhunde




Fährtenarbeit

Für uns, kaum mit Geruchssinn ausgestatteten Menschen, grenzt es jedes Mal wieder an ein Wunder, wenn ein Hund einer Fährte folgt, die aus einer Vielzahl für uns nicht wahrnehmbarer Düfte besteht. Die Fährtenarbeit bietet dem Hund eine artgerechte Beschäftigung, denn er ist nun mal von Natur aus ein Nasentier. Auch mit Hunden, die aufgrund von HD, ED und ähnlichem nicht in anderen Sportarten geführt werden können, bietet die Fährtenausbildung eine schöne Beschäftigung. Es ist Kopf- und Körperarbeit zugleich.



Was riecht der Hund auf der Fährte?

Der Individualgeruch des Fährtenlegers wird direkt an die Umwelt abgegeben, schwebt in der Luft und wird durch die Wetterverhältnisse auch von der Fährte abgetrieben. Wir möchten jedoch einen, mit tiefer Nase, genau auf der Fährte suchenden Hund, also sollte er sich nicht am Individualgeruch des Fährtenlegers orientieren. In dem Moment, indem der Fährtenleger über das Gelände geht, verletzt er Pflanzen(zellen). Die Duftstoffe aus den Pflanzensäften werden sofort freigesetzt. Die Intensität des Geruchs nimmt jedoch auch fast genauso schnell wieder ab. Die eigentlichen Duftstoffe, an denen der Fährtenhund sich orientiert, entstehen durch den bakteriellen Abbau der zerquetschten Pflanzenteile. Diese Mikroorganismen zersetzen die zerstörten Pflanzenteile. Ihr Geruch entsteht nicht unmittelbar beim Legen der Fährte, sondern baut sich nach ca. 15 - 20 Minuten auf, bleibt dafür aber mehrere Stunden lang bestehen, so dass erfahrene Fährtenhunde auch nach 12 Stunden eine Fährte noch absuchen können. Fährtenfähiger Untergrund sind Wiese, Acker und Waldboden und alle natürlichen Böden.

 

 









 

 


 


 


 

 

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